Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch an das alte Fest MABON erinnern, die Herbst Tag und Nachtgleiche.
Gedanken
Der Altweibersommer liegt in den letzten Zügen, die Spinnweben glitzern in der Morgensonne, die Farben und die Wärme ziehen sich langsam zurück, der Sommer verblasst..
Das Licht verändert sich… es wird stiller
HERBSTstille, blassgelb und sanft an der Schwelle zum bunten Herbst, ich liebe dich … du grüßt uns sanft, wir halten inne..die ersten Nebelschwaden ziehen übers Land..Die Luft duftet nach Erde, trockenem Laub und goldgelber Fülle..
Du gedämpftest,Licht bist klar und rein und lässt die letzten Farben des Sommers manchmal im Kontrast besonders deutlich und klar leuchten.
Bis wir bereit sind unsere Reise in die Dunkelheit in unser innerstes, zu unsrer Herzenssonne wieder anzutreten.
Wir atmen ein und wieder aus und weiter geht die Reise mit dem Abschied des alten Jahres im Gepäck.
Danke du goldener Sommer, du Sonne mit reinigender Feuerkraft, du hast uns geläutert, gewärmt und verändert.
Lebensfreude, Lebenslust, Wachstum,Natur und Draußen Sein, verbunden mit Erde und Himmel , geborgen im Raum der Elemente, Ausdruck, Bewegung… bis zum Äußersten…
Nun findet der Ausgleich statt und wir gehen wieder nach innen.Und dürfen ausruhen, die Erde darf wieder trinken…
Und wir gehen jetzt einen anderen Weg… zurück zum Ursprung von wo wir am 21.12 aufgebrochen sind. Getragen von den der Energie und Sonnenkraft in all den Kräutern und Früchten die uns den Winter über begleiten und nähren werden.
Wurzeln des Festes
Diese Zeit in der Tag und Nacht gleich lang sind , wird schon seit uralten Zeiten gefeiert und in vielen Kulturen findet man Spuren, das diese Zeit besonders geehrt wurde.
In Afrika wird der erste Vollmond im September für Rituale zur Verjüngung und Heilung genutzt.
Außerdem ist die Sphinx zur Tag und Nachtgleiche exakt zum Sonnenaufgang ausgerichtet….also auch in dieser alten Kultur, wurde diese Zeit und natürlich die Sonne in ihrer universell wichtigen, tief spirituellen Bedeutung geehrt.
Die Herbst Tag und Nachtgleiche ist eines der 4 Sonnenfeste und liegt gegenüber der Frühlingstag und Nachtgleiche.
Beides sind Schwellenfeste, der Tag und Nacht sind gleich lang.Die Energien halten sich die Waage. Der Schleier zwischen den Welten ist wieder besonders durchlässig. Die Zeit gilt als kraftvoll und magisch.Der Zugang zu unseren Gefühlen ist klar und rein.
Auch ist Zeit von Schönheit geprägt , Farben, Früchten… Licht und Dunkelheit sind im Gleichklang, es herrscht Ausgewogenheit der Kräfte, in perfekter Harmonie… und dies alles passt auch zum Sternzeichen Waage in welches die Sonne nun eintritt…
Der Sommer verblasst, der Winter steht vor der Tür.
Diese Zeitqualität im Jahreskreis kann man auch mit der Tagesqualität des Sonnenuntergangs symbolisieren.Die flammenden Herbstfarben und der leuchtende Sonnenuntergang, beides mystische Übergänge , die uns tief berühren können.
Nach alten keltischen Wurzeln, heißt das Fest MABON. Mabon war der Lichtsohn , es bedeutet großer Sohn,der Muttergöttin Modron. Sein Vater war Mellt der Blitz , er befruchtete die Erde und zeugte so MABON . Nach alter Überlieferung, verschwand Mabon als er drei Nächte alt war. Überall wurde nach ihm gesucht, Modron litt sehr.Gefunden wurde er von drei Tieren, Hirsch, Eule und Amsel in der Anderswelt im Bauch von Mutter Erde.
Dies ist ein magischer Ort und einer der Herausforderung, nur hier kann der Sohn der Erde, als Sohn des Lichtes wieder geboren werden.
Die Göttin verwandelt sich nun weiter zur weisen Alten. Sie wacht über die Unterwelt und bringt uns Zugang zu unseren verborgenen Kräften, Orakeln, Weissagen, Intuition.Auch das Thema Tod und sein ihm innewohnendes Geheimnis wird von ihr gehütet und uns nun wieder näher gebracht. Öffnen wir unsere Seele, für diese Schätze die uns oft verborgen bleiben. Laden wir die Verwandlungskräfte bewusst in unser Leben ein, lassen los und Vertrauen, das die Natur sterben darf, um irgendwann….neu geboren zu werden.
Nun ist wirklich Erntedank , zu Lungnasadh dankten wir für die erste Getreidernte und nun für die komplette Fülle des Jahres, für alles was bis jetzt seinen Höhepunkzt erreicht hat. Nun wird die Zeitqulität mehr unterstützend wirken , wenn wir weitere noch offene Projekte im inneren weiter reifen lassen. Akzeptieren wir, halten wir inne, seien dankbar für alles was zum Leben erweckt wurde und wenden uns nach innen und erkennen auch diesen wichtigen Zustand an, um weiter zu gehen im Kreislauf des Lebens. In unserer nach außen orientierten Welt nicht immer einfach , aber um so nötiger.
Vertrauen wir auf unser Wissen, um das, was weiter geschieht, wenn auch stiller und auf andere Weise.
Das Erntedank Fest wurde früher von der Tag und Nachtgleiche bis zum ersten Vollmond gefeiert. Es wurde bewusst den Ahnen gedacht, ein Teil der Ernte blieb stehen und die besten Früchte wurde ihnen zu Ehren geopfert.
In der griechischen Mytologie heißt die Göttin der Unterwelt Persephone, nach Überlieferung hat sich Hades in sie verliebt, der sie in die Unterwelt verschleppte. Persephones Mutter Demeter war so traurig, das sie Bäume und Blumen, verwelken und sterben ließ..
Hades musste sie wieder freigeben , doch hatte er Persephone von den Granatapfelkernen zu essen gegeben, nun musste sie jedes Jahr aufs neue hinabsteigen.
Auch die Heilkräuerernte ist nun vorbei, die Vorratskammern sollten gut gefüllt sein und noch voller werden durch die Äpfel, Nüsse und Kürbisse die noch kommen..
Dieses Jahr fällt die Herbst Tag und Nachtgleiche auf den 23.9.2018
Der erste Vollmond im September ist dieses Jahr am 25.9. 2018 also recht spät, deshalb wird uns der Altweibersommer wohl noch bis dahin beglücken und danach der Herbst erst richtig Fahrt aufnehmen. Das ist auf jedenfall meine Beobachtung der letzten Jahre , nach dem Vollmond ist der Herbst mit seinem Licht und anderen Temperaturen einfach da!
Die Kirche hat in diesen Zeitraum das Michalisfest gelegt. Es wird am 29.9. gefeiert..Michael verbannte Lucifer/ Lichtbringer oder den Drachen in die Hölle / Unterwelt. Michael gilt auch als Seelenwäger. Er geleitet die Seelen ins Jenseits und wird oft mit Schwert und Waage dargestellt.
Wie du feiern kannst
- Ich genieße in dieser Zeit immer meine erste Kürbissuppe des Jahres, wärmend gewürzt mit Curry, Kurkuma und Ingwer…
- Du kannst ein Erntedank Mandala in der Natur legen, aus Eicheln, Bucheckern, Zapfen, Nüssen, Blättern, Blüten, Früchten und Co..
- Schaue auf das Jahr zurück, was ist bis jetzt gewachsen, sei dankbar und trau Dich auch alles unfertige loszulassen, in den Schoß von Mutter Erde, dort wird es weiter reifen auch ohne Dein großes, lautes tun.
- Spüre, ehre und feiere den Moment des Innehaltens , der vollkommenen Harmonie und des Gleichklangs, Meditiere und tauche wieder ab in die Stille.
- Du kannst auch Orakeln und Dich so die für die nächste Zeit neu auszurichten
- Achte wieder vermehrt auf die leisen, Töne, die zarten Farben, deine Gefühle und gib dem Bedürfnis nach Ruhe wieder mehr Raum.
- Du kannst mit Lavendel räuchern, die ätherischen Kräfte vom Lavendel , beruhigen und führen Dich auf dem Weg ins Reich nach innen zu dem vollkommenen Moment des Innehaltes und der Harmonie, lass Dich fallen und schöpfe Mut . Lass Dich beflügeln von dem zarten Duft auf dem Weg in die Dunkelheit
- Mit einem Granatapfel kannst Du an den Abstieg der Göttin erinnern.
- Verbinde Dich mit Deinen/ Unseren Ahnen die dieses Fest immer gefeiert haben und stärke so Deine Wurzeln
- Die Zeitqualität unterstützt dich auch beim Loslassen, Danken,etwas in den Ausgleich bringen, Verjüngung und Heilung. Lass Deiner Kreativität freien lauf..
- Du kannst ganz bewusst die Gaben der Ernte, Brot und Früchte auf Deinem persönlichen Altar auslegen, sie werden von dieser energetischen Zeitqualität aufgeladen und gesegnet , durch Deinen persönliche Segen kannst Du dies natürlich noch unterstützen.
- Ich freue mich auch wieder mit genuss warme, gemütliche Wolle zu tragen. Und ganz profan, all die schönen Wintermützen & Co für die Familie und Kinder rauszuholen und zu sortieren.Und so die Vorfreude auf Winterfreuden zu wecken.
- Außerdem gibt es jedes Jahr im September eine immunstärkende, herzerwärmende Fußbadwoche für meine Kinder . Hier mein Beitrag dazu vom letzten Jahr.
Ihr Lieben, der Tag heute war geprägt von einem, richtig starken Regenguss der in den letzten Monaten so selten war.. und dann war wieder die Sonne da und ließ ein bischen Sommer durch und während ich die letzten Zeilen schreibe … höre ich Geräusche, Schmatzen, Kratzen, Husten… hört sich nach einem Igel an, der vielleicht unter meiner Terrasse sitzt und sich schon ein Winterschlaf- Plätzchen sucht…? Sehen konnte ich ihn noch nicht…
Nun habe ich gerade nochmal recherchiert und es berührt mich.. der Igel Symbolisiert mit seinen Stacheln die strahlende Sonne . Funktioniert etwas nicht , igelt er sich ein und hält inne. Er erinnert uns auch daran, unsere innere Sonne scheinen zu lassen, unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen.Und unsere Grenzen wahrzunehmen, für sie einzustehen, wirklich wir selbst zu sein!
Danke lieber Igel für deine so passende Botschaft zu dieser Zeitqualität, wir hören dich.
Also lasst Eure Herzens Sonne weiter strahlen…
Mit lieben Grüßen von mir und dem Igel, genießt die letzten Sonnenstrahlen und bereitet Euer Nest . Im Herzen und Heim.
Ein wunderschönes, warmes, buntes MABON, genießt den besondern Moment der perfekten Harmonie, jeder auf seine Weise.
Und WILLKOMMEN IM HERBST !
Von Herzen,
Verena